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Kann eine Wärmebildkamera durch Glas sehen?
Eine häufige Frage im Zusammenhang mit Wärmebildkameras ist, ob sie durch Glas sehen können. Die Antwort darauf ist jedoch nicht so einfach, wie man vielleicht denkt. Wärmebildkameras funktionieren, indem sie Infrarotstrahlung erfassen, die von Objekten abgegeben wird. Diese Strahlung wird in Form von Wärme wahrgenommen.
Glas hat jedoch besondere Eigenschaften, die die Fähigkeit von Wärmebildkameras, durch es hindurchzusehen, stark beeinflussen. Grundsätzlich ist Glas für Infrarotstrahlung nicht vollständig transparent. Das bedeutet, dass die Wärme, die von Objekten hinter dem Glas abgegeben wird, nicht in vollem Umfang erfasst werden kann. Hier sind einige wichtige Punkte zu beachten:
- Wärmeabsorption: Glas absorbiert einen Teil der Infrarotstrahlung. Je nach Dicke und Art des Glases kann dies die Wärmesignatur der Objekte hinter dem Glas erheblich beeinflussen.
- Glasarten: Unterschiedliche Glasarten haben verschiedene Eigenschaften. Beispielsweise kann spezielles Infrarotglas für bestimmte Anwendungen genutzt werden, das weniger Wärme absorbiert.
- Temperaturunterschiede: Wärmebildkameras sind am effektivsten, wenn es deutliche Temperaturunterschiede zwischen den Objekten gibt. Wenn das Glas selbst eine ähnliche Temperatur wie die Objekte dahinter hat, kann es schwierig sein, diese zu erkennen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Wärmebildkameras durch Glas hindurch sehen können, aber nur unter bestimmten Bedingungen. Die Fähigkeit, Objekte hinter Glas zu erkennen, hängt stark von der Art des Glases, dessen Dicke und den Temperaturunterschieden ab. In vielen praktischen Anwendungen ist die Sicht durch Glas eingeschränkt, was bei der Nutzung von Wärmebildkameras berücksichtigt werden muss.
Die physikalischen Grundlagen der Wärmebildtechnik
Die physikalischen Grundlagen der Wärmebildtechnik beruhen auf der Erfassung von Infrarotstrahlung, die von allen Objekten ausgestrahlt wird, die eine Temperatur über dem absoluten Nullpunkt haben. Diese Technik nutzt das Prinzip der Wärmestrahlung, das auf dem Stefan-Boltzmann-Gesetz basiert, welches besagt, dass die Gesamtstrahlung eines Körpers proportional zur vierten Potenz seiner Temperatur ist.
Wärmebildkameras sind mit speziellen Sensoren ausgestattet, die Infrarotstrahlung detektieren und in elektrische Signale umwandeln. Diese Signale werden dann in Bilder umgewandelt, die die Temperaturverteilung eines Objekts darstellen. Je wärmer ein Objekt ist, desto mehr Infrarotstrahlung strahlt es ab. Die wichtigsten physikalischen Aspekte dieser Technik sind:
- Infrarotstrahlung: Diese Strahlung liegt im Wellenlängenbereich von etwa 0,75 bis 15 Mikrometern und ist für das menschliche Auge unsichtbar.
- Temperaturmessung: Wärmebildkameras messen die Temperatur von Oberflächen durch die Analyse der Infrarotstrahlung, die von diesen Oberflächen ausgeht.
- Auflösung und Empfindlichkeit: Die Auflösung der Wärmebilder hängt von der Qualität des Sensors ab. Höhere Auflösungen ermöglichen eine genauere Erfassung von Temperaturunterschieden.
Die Umwandlung der erfassten Daten in ein sichtbares Bild erfolgt durch Algorithmen, die unterschiedliche Temperaturwerte in verschiedene Farben umsetzen. Dies ermöglicht eine visuelle Darstellung von Wärmeverteilungen und macht es einfacher, Anomalien oder Unterschiede in der Temperatur zu erkennen.
Die physikalischen Grundlagen der Wärmebildtechnik sind somit entscheidend für das Verständnis ihrer Funktionsweise und der Einschränkungen, die bei der Verwendung von Wärmebildkameras auftreten können, insbesondere in Bezug auf Materialien wie Glas.
Pro- und Contra-Argumente zur Erkennung von Wärmebildkameras durch Glas
| Aspekt | Pro | Contra |
|---|---|---|
| Wärmeübertragung | Kann Temperaturunterschiede hinter Glas erkennen. | Glas absorbiert Teile der Infrarotstrahlung, was die Erkennung einschränken kann. |
| Glasarten | Spezialglas erhöht die Infrarotdurchlässigkeit. | Standard- und Isolierglas reduzieren die Sichtbarkeit von Objekten. |
| Temperaturunterschiede | Moderner Sensor erkennt sogar kleine Unterschiede. | Ähnliche Temperaturen von Glas und Objekten erschweren die Erkennung. |
| Praktische Anwendungen | Vielfältige Nutzung in der Gebäudediagnose und Sicherheit. | Geringe Effektivität durch Glas in kritischen Situationen. |
| Kalibrierung | Korrekte Kalibrierung verbessert die Messgenauigkeit. | Falsche Kalibrierung kann zu fehlerhaften Ergebnissen führen. |
Wärmestrahlung und ihre Wechselwirkung mit Materialien
Wärmestrahlung ist die Form der elektromagnetischen Strahlung, die von einem Körper aufgrund seiner Temperatur emittiert wird. Diese Strahlung spielt eine entscheidende Rolle in der Wärmebildtechnik, da Wärmebildkameras darauf angewiesen sind, um Temperaturunterschiede zu erfassen und visuell darzustellen. Die Wechselwirkung von Wärmestrahlung mit Materialien ist dabei von großer Bedeutung und kann in mehreren Aspekten betrachtet werden.
Die wichtigsten Punkte zur Wechselwirkung von Wärmestrahlung mit Materialien sind:
- Absorption: Jedes Material hat spezifische Eigenschaften, die bestimmen, wie viel Wärmestrahlung es absorbiert. Materialien wie Metall reflektieren viel Wärme, während Stoffe wie Holz oder Textilien mehr Wärme absorbieren und somit als bessere Wärmequellen fungieren.
- Reflexion: Einige Materialien reflektieren Infrarotstrahlung, was bedeutet, dass sie weniger Wärme abgeben, als sie erhalten. Diese Reflexion kann die Genauigkeit von Wärmebildmessungen beeinflussen, da die Kamera möglicherweise die reflektierte Wärme und nicht die tatsächliche Temperatur des Objekts erfasst.
- Transparenz: Die Fähigkeit eines Materials, Wärmestrahlung durchzulassen, variiert. Materialien wie Glas sind für sichtbares Licht transparent, aber ihre Transparenz für Infrarotstrahlung ist eingeschränkt. Dies hat direkte Auswirkungen darauf, wie Wärmebildkameras Objekte hinter Glas wahrnehmen.
- Emissivität: Dies ist ein Maß dafür, wie effektiv ein Material Wärmestrahlung abgibt. Materialien mit hoher Emissivität erscheinen auf Wärmebildern wärmer, während solche mit niedriger Emissivität kälter wirken können. Emissivität ist ein wichtiger Faktor bei der Kalibrierung von Wärmebildkameras, um präzise Temperaturmessungen zu gewährleisten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wechselwirkung von Wärmestrahlung mit Materialien entscheidend für die Funktionsweise von Wärmebildkameras ist. Das Verständnis dieser Wechselwirkungen hilft, die Ergebnisse der Wärmebildtechnik besser zu interpretieren und ihre Anwendung in verschiedenen Bereichen zu optimieren.
Die Transparenz von Glas für Infrarotstrahlung
Die Transparenz von Glas für Infrarotstrahlung ist ein entscheidender Faktor, wenn es um die Nutzung von Wärmebildkameras geht. Im Gegensatz zu sichtbarem Licht ist die Wechselwirkung von Infrarotstrahlung mit Glas komplex und variiert je nach Art und Dicke des Glases.
Hier sind einige wesentliche Punkte zur Transparenz von Glas für Infrarotstrahlung:
- Infrarotdurchlässigkeit: Glas lässt nur einen Teil der Infrarotstrahlung passieren. Standardfensterglas hat in der Regel eine geringere Transparenz für Infrarotstrahlung im Vergleich zu speziellen Infrarotfiltern oder -gläsern, die für bestimmte Anwendungen entwickelt wurden.
- Wellenlängenabhängigkeit: Die Transparenz von Glas variiert je nach Wellenlänge der Infrarotstrahlung. Einige Glasarten können für bestimmte Wellenlängen nahezu transparent sein, während sie für andere stark absorbierend sind.
- Temperatur- und Umgebungsbedingungen: Die Umgebungsbedingungen, wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit, können ebenfalls die Transparenz von Glas beeinflussen. Hohe Temperaturen können die Eigenschaften des Glases verändern, was zu einer unterschiedlichen Wechselwirkung mit Infrarotstrahlung führt.
- Verunreinigungen und Oberflächenbeschaffenheit: Schmutz, Staub oder Kratzer auf der Glasoberfläche können die Transparenz beeinträchtigen und somit die Fähigkeit der Wärmebildkamera, durch das Glas hindurch zu sehen, weiter einschränken.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Transparenz von Glas für Infrarotstrahlung von verschiedenen Faktoren abhängt. Diese Faktoren sollten bei der Verwendung von Wärmebildkameras berücksichtigt werden, um eine genaue Interpretation der Wärmebilder zu gewährleisten und die Sichtbarkeit von Objekten hinter Glas zu optimieren.
Einfluss der Glasdicke auf die Wärmebildaufnahme
Die Dicke des Glases hat einen erheblichen Einfluss auf die Wärmebildaufnahme und damit auf die Sichtbarkeit von Objekten hinter dem Glas. Bei der Verwendung von Wärmebildkameras ist es wichtig zu verstehen, wie die Glasdicke die Übertragung von Infrarotstrahlung beeinflusst.
Hier sind einige zentrale Aspekte, die den Einfluss der Glasdicke auf die Wärmebildaufnahme verdeutlichen:
- Absorptionseffekte: Mit zunehmender Dicke des Glases steigt die Absorption von Infrarotstrahlung. Dickere Glasscheiben absorbieren mehr Wärme, was die Temperaturmessungen hinter dem Glas verfälschen kann.
- Temperaturgradienten: Bei dickerem Glas kann es schwieriger sein, Temperaturunterschiede zu erkennen. Wenn die Temperatur von Glas und dem Objekt dahinter ähnlich ist, wird die Wärmesignatur möglicherweise nicht klar dargestellt.
- Materialien und Beschichtungen: Einige Glasarten können spezielle Beschichtungen haben, die die Infrarotdurchlässigkeit beeinflussen. Diese Beschichtungen können die Wirkung der Glasdicke verstärken oder abschwächen, was bei der Auswahl des Glases für Wärmebildanwendungen zu berücksichtigen ist.
- Praktische Anwendungen: In der Praxis bedeutet eine dickere Glasscheibe oft, dass Wärmebildkameras weniger effektiv sind. Dies kann in Sicherheitsanwendungen, Gebäudediagnosen oder bei der Inspektion von Maschinen von Bedeutung sein, wo eine präzise Temperaturmessung erforderlich ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Glasdicke einen entscheidenden Einfluss auf die Fähigkeit einer Wärmebildkamera hat, genaue und zuverlässige Bilder zu liefern. Bei der Planung von Wärmebildanwendungen sollte dieser Faktor sorgfältig berücksichtigt werden, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
Temperaturunterschiede und ihre Erkennung durch Wärmebildkameras
Temperaturunterschiede sind das Herzstück der Wärmebildtechnik und entscheidend für die Erkennung von Objekten. Wärmebildkameras erfassen Infrarotstrahlung, die von Objekten in Abhängigkeit von ihrer Temperatur abgegeben wird. Diese Kameras sind darauf ausgelegt, Temperaturunterschiede zu visualisieren und dadurch Informationen zu liefern, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind.
Hier sind einige wichtige Aspekte zur Erkennung von Temperaturunterschieden durch Wärmebildkameras:
- Empfindlichkeit: Moderne Wärmebildkameras sind äußerst empfindlich und können Temperaturunterschiede von nur wenigen Zehntelgraden erkennen. Diese Empfindlichkeit ermöglicht eine präzise Analyse von Wärmequellen und deren Umgebung.
- Kontrastverstärkung: Um Temperaturunterschiede besser sichtbar zu machen, verwenden viele Wärmebildkameras Kontrastverstärkungstechniken. Diese Techniken heben kleine Temperaturunterschiede hervor, was insbesondere in der Inspektion von Gebäuden oder technischen Anlagen von Vorteil ist.
- Farbpaletten: Die Darstellung von Temperaturunterschieden erfolgt häufig durch verschiedene Farbpaletten, die unterschiedliche Temperaturbereiche anzeigen. Warme Farben wie Rot und Gelb zeigen höhere Temperaturen an, während kühle Farben wie Blau und Grün niedrigere Temperaturen repräsentieren. Diese visuelle Differenzierung hilft, Anomalien schnell zu identifizieren.
- Umgebungsbedingungen: Faktoren wie Luftfeuchtigkeit, Lichtverhältnisse und Umgebungstemperaturen können die Sichtbarkeit von Temperaturunterschieden beeinflussen. Bei schlechten Bedingungen kann die Genauigkeit der Temperaturmessungen beeinträchtigt werden.
- Kalibrierung: Die korrekte Kalibrierung der Wärmebildkamera ist entscheidend für die genaue Erkennung von Temperaturunterschieden. Eine fehlerhafte Kalibrierung kann zu falschen Messungen führen und somit die Analyse der Wärmebilder beeinträchtigen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Temperaturunterschiede die Grundlage für die Funktion von Wärmebildkameras bilden. Die Fähigkeit, diese Unterschiede präzise zu erkennen und darzustellen, ist entscheidend für viele Anwendungen, von der Gebäudediagnose bis zur Sicherheitsüberwachung.
Praktische Anwendungen und Einschränkungen bei der Nutzung von Wärmebildkameras durch Glas
Die praktischen Anwendungen von Wärmebildkameras sind vielfältig, jedoch gibt es spezifische Einschränkungen, die bei der Nutzung durch Glas beachtet werden müssen. Diese Aspekte sind entscheidend für die Effektivität der Wärmebildtechnik in verschiedenen Szenarien.
Einige der häufigsten praktischen Anwendungen umfassen:
- Gebäudediagnose: Wärmebildkameras werden häufig zur Identifizierung von Wärmeverlusten, Undichtigkeiten oder Isolationsproblemen in Gebäuden eingesetzt. Die Sichtbarkeit durch Glas kann hierbei jedoch die Genauigkeit der Diagnosen beeinträchtigen.
- Sicherheitsüberwachung: In Sicherheitsanwendungen können Wärmebildkameras zur Erkennung von Eindringlingen verwendet werden. Wenn jedoch das Zielobjekt hinter Glas ist, kann dies die Erkennung erschweren.
- Industrielle Inspektionen: In der Industrie werden Wärmebildkameras zur Überwachung von Maschinen und elektrischen Anlagen eingesetzt. Glasabdeckungen können die Temperaturmessungen verzerren, was zu falschen Diagnosen führen kann.
Die Einschränkungen bei der Nutzung von Wärmebildkameras durch Glas sind vor allem:
- Reduzierte Sichtbarkeit: Die Absorption von Infrarotstrahlung durch Glas kann dazu führen, dass Temperaturunterschiede nicht klar erkennbar sind.
- Reflexionen: Glas kann Infrarotstrahlung reflektieren, was die Bildqualität beeinträchtigt und die Interpretation der Wärmebilder erschwert.
- Variabilität der Glasarten: Verschiedene Glasarten haben unterschiedliche Eigenschaften in Bezug auf die Infrarotdurchlässigkeit, was die Anwendung von Wärmebildkameras beeinflussen kann.
- Umgebungsfaktoren: Die Umgebungstemperatur und andere Faktoren wie Luftfeuchtigkeit können die Effektivität der Wärmebildaufnahme durch Glas beeinflussen.
Insgesamt ist es wichtig, diese praktischen Anwendungen und Einschränkungen zu verstehen, um die besten Ergebnisse bei der Nutzung von Wärmebildkameras zu erzielen. Die Wahl des richtigen Materials und die Berücksichtigung der Umgebungsbedingungen können entscheidend für den Erfolg der Wärmebildtechnik sein.
Beispiele für die Sichtbarkeit durch verschiedene Glasarten
Die Sichtbarkeit durch verschiedene Glasarten variiert erheblich, was für die Anwendung von Wärmebildkameras von großer Bedeutung ist. Hier sind einige Beispiele, die die Unterschiede in der Infrarotdurchlässigkeit und deren Auswirkungen auf die Wärmebildaufnahme verdeutlichen:
- Standardfensterglas: Dieses Glas absorbiert einen signifikanten Teil der Infrarotstrahlung, was die Erkennung von Objekten hinter dem Glas erschwert. Es ist oft schwierig, genaue Temperaturmessungen durch Standardfensterglas vorzunehmen.
- Isolierglas: Isolierglas besteht aus zwei oder mehr Glasschichten, die durch einen luftdichten Raum getrennt sind. Die Dicke und die Beschichtung dieser Gläser können die Infrarotdurchlässigkeit weiter reduzieren, was die Sichtbarkeit hinter dem Glas beeinträchtigt.
- Infrarotglas: Speziell entwickeltes Infrarotglas lässt einen größeren Anteil der Infrarotstrahlung passieren. Es wird häufig in Anwendungen eingesetzt, bei denen eine präzise Wärmebildaufnahme erforderlich ist, beispielsweise in der Medizin oder in der Forschung.
- Polycarbonat: Dieses Material hat eine höhere Infrarotdurchlässigkeit als Standardglas und kann in einigen Anwendungen vorteilhaft sein. Es wird oft in Sicherheitsanwendungen eingesetzt, wo eine Kombination aus Transparenz und Robustheit erforderlich ist.
- Gegossenes Glas: Diese Glasart kann in verschiedenen Dicken und Beschichtungen hergestellt werden. Abhängig von der spezifischen Zusammensetzung kann gegossenes Glas in bestimmten Fällen eine bessere Infrarotdurchlässigkeit aufweisen, was die Sichtbarkeit hinter dem Glas verbessert.
Die Wahl der Glasart ist entscheidend, um die Effektivität von Wärmebildkameras zu maximieren. Bei der Planung von Anwendungen sollte daher die Art des verwendeten Glases berücksichtigt werden, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
Zusammenfassung der Erkenntnisse über Wärmebildkameras und Glas
Die Nutzung von Wärmebildkameras ist ein leistungsfähiges Werkzeug zur Temperaturmessung und Analyse von Wärmeverteilungen. Bei der Betrachtung der Interaktion zwischen Wärmebildkameras und Glas zeigen sich jedoch spezifische Einschränkungen und Möglichkeiten.
Zusammenfassend lassen sich folgende Erkenntnisse über Wärmebildkameras und deren Fähigkeit, durch Glas zu sehen, festhalten:
- Wärmeübertragung: Glas beeinflusst die Übertragung von Infrarotstrahlung, was die Sichtbarkeit und Erkennung von Objekten hinter dem Glas einschränken kann.
- Glasarten: Die verschiedenen Arten von Glas, wie Standardfensterglas, Isolierglas und Infrarotglas, weisen unterschiedliche Eigenschaften in Bezug auf die Infrarotdurchlässigkeit auf, was ihre Eignung für Wärmebildanwendungen beeinflusst.
- Temperaturunterschiede: Die Fähigkeit einer Wärmebildkamera, Temperaturunterschiede zu erkennen, wird durch die Glasdicke und die Materialeigenschaften des Glases beeinflusst. Dickere oder stark reflektierende Gläser können die Erkennung erschweren.
- Praktische Anwendungen: Wärmebildkameras finden Anwendung in Bereichen wie Gebäudediagnose, Sicherheitsüberwachung und industrieller Inspektion. Dennoch müssen die Einschränkungen durch Glas bei der Planung dieser Anwendungen berücksichtigt werden.
- Kalibrierung und Technik: Eine sorgfältige Kalibrierung und die Wahl geeigneter Wärmebildkameras sind entscheidend, um die Genauigkeit der Temperaturmessungen zu gewährleisten, insbesondere wenn Glas im Spiel ist.
Insgesamt ist das Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Wärmebildkameras und Glas essentiell, um ihre Effektivität zu maximieren und die besten Ergebnisse in der Praxis zu erzielen.
Erfahrungen und Meinungen
Nutzer berichten, dass Wärmebildkameras oft Schwierigkeiten haben, durch Glas zu sehen. Ein häufiges Szenario ist die Inspektion von Gebäuden. Viele Anwender stellen fest, dass Wärmebildkameras durch Fenster kaum nützliche Informationen liefern. Die Infrarotstrahlung wird durch das Glas stark reflektiert oder absorbiert. Das führt zu ungenauen oder gar fehlenden Wärmebildern.
Ein Beispiel: Ein Nutzer, der eine Wärmebildkamera für die Gebäudediagnose einsetzte, schildert, dass die Kamera hinter Fensterfronten kaum Temperaturunterschiede erkennen konnte. Diese Erkenntnis ist für Bauinspektoren problematisch. Für die Diagnostik von Wärmebrücken ist die Sicht durch Glas unerlässlich.
In einem anderen Fall verwendet ein Anwender eine Wärmebildkamera, um elektrische Anlagen zu überprüfen. Hier zeigt sich, dass das Glas von Schutzhüllen die Infrarotstrahlung blockiert. Die Kamera zeigt keine Temperaturveränderungen, die auf Überhitzung hinweisen könnten. Nutzer müssen daher oft auf alternative Methoden zurückgreifen, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Ein typisches Produkt ist die Bosch GTC-400 C. Sie gilt als robust und benutzerfreundlich. Anwender loben die einfache Handhabung, berichten jedoch von den Einschränkungen bei der Sicht durch Glas. Viele empfehlen, die Kamera nur bei offenen Bedingungen zu nutzen.
Ein weiteres Beispiel ist die Thermal Master P2 Pro. Diese kompakte Infrarot-Kamera für Smartphones hat bei Nutzern gemischte Bewertungen erhalten. Einige Nutzer schätzen die Genauigkeit, während andere die eingeschränkte Funktionalität hinter Glas bemängeln. Die Handhabung ist einfach, doch die Einsatztauglichkeit wird durch die Glasproblematik stark eingeschränkt.
In sozialen Medien diskutieren Nutzer ebenfalls über die Sichtbarkeit durch Glas. Viele empfehlen, Wärmebildkameras nur in Kombination mit anderen Messinstrumenten zu verwenden. Die Kombination aus visueller Inspektion und Wärmebildtechnik kann die Ergebnisse verbessern.
Zusammenfassend zeigen die Nutzererfahrungen, dass Wärmebildkameras durch Glas nur eingeschränkt funktionieren. Die Reflektion und Absorption von Infrarotstrahlung sind wesentliche Faktoren. Anwender sollten sich dieser Limitierungen bewusst sein, um die Kameras effektiv nutzen zu können. In den meisten Fällen ist es ratsam, die Kamera direkt auf die Objekte zu richten, ohne Glaszwischenlagen.
FAQ zu Wärmebildkameras und deren Interaktion mit Glas
Was ist der Hauptzweck einer Wärmebildkamera?
Der Hauptzweck einer Wärmebildkamera ist die Erfassung von Infrarotstrahlung, die von Objekten aufgrund ihrer Temperatur abgegeben wird. Dadurch können Temperaturunterschiede visualisiert werden.
Wie beeinflusst Glas die Infrarotstrahlung?
Glas absorbiert einen Teil der Infrarotstrahlung, was die Fähigkeit der Wärmebildkamera beeinträchtigen kann, Temperaturunterschiede von Objekten hinter dem Glas zu erkennen.
Welche Glasarten beeinflussen die Wärmebildaufnahme unterschiedlich?
Standardfensterglas, Isolierglas und spezialisiertes Infrarotglas haben unterschiedliche Eigenschaften. Infrarotglas lässt mehr Wärme durch, während Standard- und Isolierglas die Sichtbarkeit einschränken.
Wie wichtig sind Temperaturunterschiede für die Effektivität?
Temperaturunterschiede sind entscheidend, da Wärmebildkameras am effektivsten sind, wenn es signifikante Unterschiede zwischen den Objekten und der Umgebung gibt.
Wie wirkt sich die Glasdicke auf die Wärmebildaufnahme aus?
Die Dicke des Glases beeinflusst die Absorption von Infrarotstrahlung. Dickere Gläser können die Erkennung von Temperaturunterschieden erheblich erschweren.



